Erkrankungen

Informationen zu Katzen-Krankheiten

Ebenso wie beim Hund ist auch bei der Katze das Spektrum der verschiedenen Katzenerkrankungen überaus reichhaltig und in seiner Vielfalt mit Erkrankungen des Menschen durchaus vergleichbar.

Die am häufigsten beobachteten Katzenkrankheiten sind Infektionserkrankungen. Jungtiere sind für Herpesinfektionen der Atemwege (Katzenschnupfen) und Parvovirusinfektionen (Katzenseuche) höchst empfindlich. Bei ausgewachsenen Tieren stellen die Infektionen mit dem FeLV-, dem FIV- und dem FIP-Virus ein ernstes Problem dar. Ihre Rolle als Überträger der Tollwut hat die Katze durch Impfungen zum großen Teil verloren.

Die häufigste Tumorerkrankung bei Katzen ist das sogenannten maligne Lymphom. Fibrosarkome können vor allem als Impfreaktion auftreten. Ausgesprochen häufige Katzenkrankheiten neben den bereits erwähnten sind FORL („neck lesions“), Hyperthyreose, FLUTD (feline lower urinary tract disease), hypertrophe /restriktive/ dilatative Kardiomyopathie, Asthma und das eosinophile Granulom.

Flöhe und Zecken

Zecken und Flöhe sind nicht nur lästige Parasiten, sondern können auch Krankheiten übertragen – das gilt für Tiere wie für Menschen gleichermaßen. Darum sollte man schon durch eine regelmäßige Vorsorgebehandlung dafür sorgen, dass sich die Zecken erst gar nicht an den Tieren festbeißen. Und wenn doch mal eine Zecke auf dem Tier befindet, sollte sie alsbald mit Hilfe einer speziellen Zeckenzange entfernt werden.

Wird ein Flohbefall festgestellt, ist ein schnelles Handeln unumgänglich, da sich Flöhe sehr schnell vermehren. Hier ist es wichtig, die gesamte Umgebung gründlich zu reinigen und zu behandeln, damit sich auch vorhandene Eier und / oder Larven nicht weiterentwickeln können und so nach ein paar Wochen den nächsten Befall auslösen.

Sprechen Sie uns an, wir sind Ihnen hier gerne behilflich: mit gut wirkenden Präparaten zur Vorbeugung und Bekämpfung sowie Zeckenzangen und Flohkämme, die Sie ebenfalls in unserer Praxis erhalten können.

Wurmbefall bei Katzen

Ein Wurmbefall ist für die Katze und den Menschen gleichermaßen gesundheitsgefährdend. Unterschieden wird zwischen Band-, Spul- und Hakenwürmer.

Die Spul- und Hakenwürmer – auch Rundwürmer – entwickeln sich in den Organen ihrer Wirtstiere und können dort große Schäden anrichten.
Die Ansteckung erfolgt über die direkte Umgebung, Flöhe oder z.B. durch das Fressen einer Maus oder rohen Fleisches.

Bandwürmer bestehen aus mehreren flachen Gliedern, leben im Darm und werden mit dem Kot ausgeschieden. Die Infizierung geschieht hier über die Aufnahme von Bandwurmeiern über Gras, Erde oder ungewaschene Waldfrüchte und Pilze. Der kleinste und gefährlichste Bandwurm ist der Kleine Fuchsbandwurm. Freilaufende Katzen, die Mäuse fangen, sind hier besonders gefährdet und sollten regelmäßig alle 4 Wochen entwurmt werden. Katzen, die keine Mäuse fressen und auch regelmäßig gegen Flöhe behandelt werden, haben nur ein geringes Bandwurmrisiko und bedürfen dieser Behandlung nicht unbedingt.

Katzenwelpen können sich auch schon durch das Säugen bei der Mutter mit Würmern anstecken, daher sollten sie ihre erste Wurmkur schon im Alter von 2 und 4 Wochen erhalten. Ab der 6. Woche reicht eine 4-wöchige Behandlung. Ab einem Alter von ¼ Jahr sollte die Katze regelmäßig alle 3 Monate entwurmt werden. Sollte jedoch ein Wurmbefall festgestellt werden, muss eine sofortige Behandlung erfolgen und nach 2-3 Wochen wiederholt werden.

(Quelle: Schutz von Mensch und Tier, eine Tierarztinformation der Pfitzer GmbH)

Impfungen für Katzen

Katzen kann man gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche, Katzenleukose sowie gegen Tollwut impfen.

Der Impfplan für die Grundimmunisierung sieht folgendermaßen aus:
1. Impfung in der 8. Lebenswoche gegen Katzenseuche / Katzenschnupfen und Katzenleukose
2. Impfung in der 12. Lebenswoche gegen Katzenseuche / Katzenschnupfen, Katzenleukose und Tollwut
3. Impfung (empfohlen von der Ständigen Impfkommission) in der 16. Lebenswoche gegen Katzenseuche / Katzenschnupfen, Katzenleukose und Tollwut
4. Impfung nach 1 Jahr gegen Katzenseuche / Katzenschnupfen, Katzenleukose und Tollwut

Danach sind die Wiederholungsimpfungen jährlich unter Berücksichtigung der aktuellen Seuchenlage, Haltung der Katze und Zulassung der Impfstoffe zu besprechen.
(Quelle: MERIAL Impfschutz-Tipps / http://de.merial.com/pet_owners/cats/pdf/Broschuere_Impfung_Katze_2010.pdf)